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Erlebnisbericht einer Walbeobachtungstour
Wir verlassen den Hafen von Húsavík und erfreuen uns an der grandiosen Landschaft. Vor uns die 1.000 m hohen, schneebedeckten Kinn-Berge, hinter uns das immer kleiner werdende Húsavík mit seinem Hausberg. Die freundlichen Mitarbeiter erklären uns, wie die Position eines Wals angegeben wird. 12 Uhr ist geradeaus, 15 Uhr ist in Fahrtrichtung rechts, 9 Uhr links. Das müssen wir

etwas üben, damit es im Ernstfall klappt. "11 Uhr" schallt es durch den Lautsprecher, einige zeigen nach schräg links, andere nach rechts hinten. Oh je. Doch bald haben es alle kapiert. Dann werden wir darüber informiert, welche Walarten man hier häufig sieht und wie man sie unterscheidet. Die Spannung steigt. Die walkundige Tourleiterin im Ausguck ruft "Zwergwal 16 Uhr". Alles schaut zur rechten Seite und tatsächlich

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- in einiger Entfernung ist die typische kleine Rückenflosse eines Zwergwals zwischen den Wellenkämmen zu erkennen. Das Tier hat heute offensichtlich keine Lust sich anglotzen zu lassen und verschwindet in der Tiefe der See. Wir durchkreuzen die Bucht. Der Zwergwal lässt sich nicht mehr blicken. Enttäuschung will sich gerade breit machen, da taucht plötzlich direkt vor uns ("12 Uhr") ein Buckelwal auf. Der Kapitän stoppt die Maschine. Es ist Krókur, eindeutig an der 
Großbildansicht Zacke in der Fluke zu erkennen, erläutert die Leiterin im Ausguck. Aha, die kennen sich sogar mit Namen hier. Krókur schwimmt jetzt bei 14 Uhr. Man kann deutlich die zwei Blaslöcher erkennen. Er dreht sich auf die Seite, seine lange weiße Brustflosse ragt aus dem Wasser. Dann taucht er ab und hält uns dabei seine riesige, wunderschöne Fluke genau vor die Kamera. Welch ein Anblick! Zufrieden treten wir die Heimfahrt an.